- Angelegt von Yvonne Gesing , zuletzt geändert am 25.06.2024
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Verpacken der Aufträge
Varianten des Verpackens
Da das Verpacken der Ware im Prozess des Versandes bei verschiedenen Projekten sehr unterschiedlich gehandhabt wird, so ist auch im Toolkit Logistik dieser Teil sehr variable gestaltet. Die Steuerung des Verhaltens und Aussehens wird über Parameter gesteuert.
Zum einen muss im Vorfeld geklärt werden, wer „verpackt“ die Ware. Dies kann zum einen der Kommissionierer selbst sein, der den gesamten Auftrag bis zum Ende bearbeitet. Es kann aber auch der Fall abgebildet werden, dass die Kommissionierer den Verpackern zu arbeiten. In diesem Fall ist mit dem Kommissionieren der letzten Rundgangs-Position der Rundgang für den Kommissionierer beendet und der Verpacker startet das Verpacken für einen Auftrag zeitversetzt.
Dieses Verhalten wird über den Schalter FILLPACKAGELATER gesteuert.
Da es für das Aussehen der Verpack-Dialoge unerheblich ist, ob diese direkt nach der Kommissionierung gestartet werden, oder ob dies durch das spätere „“ erfolgt. Werden im Folgenden die Dialoge unabhängig vom direkten Prozess beschrieben.
Eine weitere Parametrisierung stellt das Arbeitsmaterial dar. Das heißt das Verpacken kann zum einem mit Hilfe eines MDE’s erfolgen – dies ist immer dann der Fall, wenn der Kommissionierer nach dem Greifen der Ware auch die Ware verpackt.
Wird die Ware später von einem anderen Mitarbeiter verpackt, so kann dies zwar auch mit einem MDE erfolgen, wird aber häufig an einem PC am Verpackplatz gebucht.
Wird hier die zweite Variante gewählt, so wird der Dialog des Verpackens verbreitert dargestellt, so dass auf den Masken mehr Informationen zu den verpackenden Materialien ersichtlich sind.
Ein Schalter gibt es hierfür nicht, da dies vom System erkannt wird. Hier ist also jederzeit ein Parallel-Betrieb von MDE und PC möglich.
Wird am PC verpackt so steht neben der Standard-Variante zur Auswahl der zu verpackenden Artikel (Auswahl in einer Multi-Select-Tabelle) auch die Variante des 4-Augen-Prinzips zur Verfügung. In diesem Fall muss der Verpacker die komplette Ware erneut scannen. Somit werden eventuelle Kommissionier-Fehler besser erkannt.
Um das Scannen des Verpackers einzuschalten ist die KonfigurationsvariableKV_SCANALLITEMS auf YES zu setzten.
Verpacken durch Markieren der verpackten Ware
Mit dem Verpacken der Ware startet die folgende Maske:
Die Informationen und Funktionen, die der Verpack-Dialog zur Verfügung stellt, sind am MDE und am PC dieselben. Allerdings sind die Tabellen-Spalten am MDE vertauscht und zum Teil verschmälert, so dass die wichtigste Information sofort ersichtlich ist.
Die Hintergrundfarbe wird in diesem Fall eingesetzt um dem Verpacker Informationen zu dem Auftrag zu geben.
Grün | Die Farbe des Hintergrundes ist grün, wenn es für die Lieferadresse des Auftrages weitere zur Kommissionierung freigegebene Aufträge gibt. Bei verlängerter Werkbank wird hier die Auftraggeber-Adresse verwendet. Dies ist ein Indiz dafür, dass eventuell diese Aufträge zusammen verpackt und versendet werden können. Hierzu kann über die Menü-Funktion „Aufträge an gl.Adresse“ unter Extras eine Info zu den Vorgängen geholt werden. Sofern mit Abstellplätzen für Boxen gearbeitet wird, wird hinter dem Box-Namen auch der Abstellplatz angegeben. |
Orange | Der Hintergrund wird immer dann Orange, wenn für den aktuellen Vorgang mehr als eine Transportbox verwendet wurde. Hierzu kann über die Menü-Funktion „Boxen für Vorgang“ unter Extras eine Info zu den Transportboxen zu dem aktuellen Vorgang geholt werden. Sofern mit Abstellplätzen für Boxen gearbeitet wird, wird hinter dem Box-Namen auch der Abstellplatz angegeben. |
Blau | Der Hintergrund ist Blau, wenn keine der beiden Bedingungen zuvor erfüllt waren. Das heißt es gibt nur einen Auftrag an diese Lieferadresse und der Vorgang wurde auch nur in eine Transport-Box gefüllt. |
Da der Hintergrund immer nur eine Farbe annehmen kann, wird immer die Farbe verwendetet, deren Bedingung als erstes erfüllt ist.
Auf der Maske können nun folgenden Eingaben gemacht bzw. Informationen abgerufen werden:
Auftrag | Hier wird der aktuell zu verpackendem Vorgang angezeigt. Das Feld ist zur Eingabe gesperrt. |
++ | Wurden mit dem aktuellen Rundgang mehrere Aufträge kommissioniert, so kann über diesen Button zwischen den aktuell zu verpackenden Vorgängen gewechselt werden. |
<<MAX>> | Ausgabe des Namens aus ADR_FIRMA1 der Lieferadresse (AR) bzw. des Auftraggebers (EB) |
V.V. | Wurden für einen Vorgang in Professional-ERP auf dem Register „Versandbemerkungen“ etwas hinterlegt, so wird dieser Button sichtbar. Zur besseren Beachtung wurde der Button zusätzlich gelb hinterlegt. |
Verp.-Art / | In dieser Auswahlbox werden alle Verpackungsarten die in Professional-ERP (Stammdaten – Firmenparameter – Extras / Verpackungsarten) gepflegt wurden, zur Auswahl angeboten. Diese Auswahl ist zwingend notwendig um Artikel in ein Packstück zu buchen. Aus diesem Stammsatz ermittelt sich das System unter anderem das Gewicht der Verpackung. |
| Die Anzeige des Landes - aus der oben angezeigten Firmenadresse - dient zur reinen Info. Eventuell ergeben sich aus dem Land spezielle Verpack-Vorschriften oder weitere organisatorische Schritte. Das Feld ist nicht editierbar. |
<<Tabelle>> | Angezeigt werden in dieser Tabelle, alle kommissionierten, aber noch nicht verpackten Artikel zum aktuellen Vorgang. In diesem Modus handelt es sich bei der Tabelle um eine sogenannte Multi-Select-Tabelle. Das heißt der Mitarbeiter kann hier eine oder mehrere Zeilen mit der Maus oder einem Stift markieren und diese dann in einem Schritt dem gewählten Packstück zubuchen. |
Wurde eine oder mehrere Positionen in der Tabelle markiert, so kann oder können diese mit den Funktions-Buttons am unteren Bildschirmrand verarbeitete werden.
Funktionen über Buttons
Verpacken (F10) | Über diesen Button werden alle markierten Artikel in das aktuell definierte Packstück gebucht. Sind noch weitere zu verpackende Positionen vorhanden, so wird die Tabelle aktualisiert und das weitere Vorgehen entricht dem beschriebenen. Als Voraussetzung wird hier erwartet, dass die Auswahlbox „“ gefüllt wurde. Ist dies nicht der Fall, so kommt eine entsprechende Meldung. Wurde keine Zeile in der Tabelle markiert, so geht das System davon aus, dass alle Positionen in das aktuelle Packstück gelegt werden sollen.
|
Schließen (F9) | Der Button schließen bezieht sich auf das aktuelle Packstück, das mit Artikeln aus dem Rundgang befüllt wird. Wird ein Packstück geschlossen, so können in dieses keine weitere Artikel gelegt werden. Sollen weitere Artikel zu dem Vorgang verpackt werden, so ist zuvor ein neues Packstück durch die Auswahl einer neuen Verpackungsart zu defnieren. Über diesen Mechanismus können beliebig viele Packstücke zu einem Vorgang mit definiertem Inhalt angelegt werden. Diese Informationen sind in Professional-ERP in der Auftragsberarbeitung in der Packstückverwaltung (Versand) ersichtlich. Das schließen eines Packstückes bedarf jedoch mindestens eines gebuchten Artikels in das Packstück. Ist dies nicht der Fall, so kommt eine entsprechende Meldung. |
Zurück (ESC) | Mit diesem Button wir das Programm des Verpackens verlassen. Ein späterer Einstieg ist jederzeit möglich. |
Funktionen über das Extra-Menü
Teilmenge eingeben | Im bisherigen Ablauf wurde immer davon ausgegangen, dass eine Position aus der Tabelle immer auch kompett in ein Packstück passt. Sollte dies einemal nicht der Fall sein, so kann man mit dieser Funktion eine Teilmenge der Restmenge definieren, die mit der nächsten Buchung verpackt werden soll. Um eine Teilmenge eingeben zu können muss im Vorfeld die zu splittende Tabellenzeile markiert werden. Wurde keine oder mehrer Zeilen markiert, so quittiert das System dies mit einer Meldung. Wurde eine Zeile in der Tabelle markiert, so ändert sich die Maske im unteren Bereich so, dass der Button [Schließen (F9)] verschwindet und dafür die Eingabe für die Teilmenge erscheint. Es dürfen hier nur Mengen größer 0 und kleiner gleich der offenen Verpackmenge eingegeben werden. Mit dem Button [Verpacken (F10)] wird dann die Teilmenge in das Packstück gebucht. |
Ersatzetikett | Dieser Funktions-Aufruf ist nur sichtbar, wenn die Konfigurationsvariable PRINTARTLABELS gesetzt ist. Hierüber kann der Druckdialog für Ersatzetiketten gestartet werden. |
Später verpacken | Soll ein Vorgang nicht sofort verpackt werden, so kann mit dieser Funktion der Vorgang auf den Status „Sendung unterbrochen“ gesetzt werden. Dieser Vorgang lässt sich dann zu einem späteren Zeitpunkt über den Menüpunkt „Auftrag verpacken“ wieder in den aktuellen Zustand zurück setzten, so dass das Verpacken analog abläuft, wie hier beschrieben. |
Boxen für Vorgang | Info zu den Transportboxen zu dem aktuellen Vorgang geholt werden. Dieser Menüpunkt ist nur sichtbar, wenn man mit Auftragsreinen Kommissionier-Boxen arbeitet (KH_USEKOMBOX=“A“) |
Aufträge an gl. Adresse | Über die Maske kann der Verpacker nachsehen, welche Vorgänge - und die dazugehörigen Boxen - an dieselbe Lieferadresse des aktuellen Vorganges bereit stehen. |
Info weitere Vorgänge | Dieser Info-Dialog geht noch eine Stufe weiter, wie der Dialog „Aufträge an gl. Adresse“. Hier werden neben den weiteren Vorgängen mit Ihren Boxen und Abstellplätzen auch Infos zu - Liefersperren - Teillieferungen - Informationen aus dem Vorgang - … Dieser Dialog wird auch bereits beim Scann eines neuen zu verpackendem Vorgang ausgewertet. Hier wird er jedoch nur ausgegeben, wenn das Ergebnis auf einen Fehler / Stopp führt. |
Zurück | Das System springt auf die Startmaske der Kommissionierung zurück. |
Ende | Mit dieser Funktion wird der Kommissionier-Vorgang beendet und das Hauptmenü öffnet sich wieder |
Packstück schließen – ergänzende Informationen
Wird ein Packstück geschlossen, so können weitere Informationen zum Packstück eingetragen werden.
Sicherlich ist hier die wichtigste Information das Gesamtgewicht des Packstückes. Dieses kann zwar berechnet werden, aber hier kann im Projekt ein entsprechender Schalter (KV_FILLMASK) gesetzt werden, wann – und ob – der Dialog geöffnet werden soll.
Auf der Maske können nun folgenden Eingaben gemacht bzw. Informationen abgerufen werden:
Die obersten 3 Zeilen sind identisch wie bei der Artikelzuordnung zum Packstück. Daher werden diese hier nicht noch einmal erwähnt.
Anzahl Art. | Diese Zahl gibt die Anzahl von verpackten Teilen in dem Packstück an.Wird mit Beipack gearbeitet, so werden hier zusätzlich die Teile aus dem / den Beipack(s) mit addiert. Voraussetzung dafür ist das Tabellenfeld [VKS_VKSID]. |
Bruttogewicht [kg] | In Abhängigkeit des Schalter KV_FILLMASK und den gepflegten Gewichten in den Artikel-Stammdaten, wird in diesem Feld die Summe der beinhalteten Artikel (inkl. Beipack-Artikel) und dem Gewicht des Packmittels angezeigt. Obwohl das Gewicht an sich ein numerischer Wert ist, wird dieses Feld als Zeichenfeld dargestellt (linksbündig). Der Grund hierfür ist, dass man am MDE nicht alle Zeichen auf der Tastatur einfach im Zugriff hat. Dazu zählen unter anderem der Dezimalpunkt aber auch das Minus-Zeichen. Aus diesem Grund kann in diesem Feld ein „*“ für ein „Minus-Zeichen“ und die „#“ für den „Dezimal-Punkt eingegeben werden. Das System setzt diese bei der Prüfung der Eingabe automatisch um. |
Die hier eingegebenen Versandkosten werden in das entsprechende Feld der Packstücke eingetragen und haben eher auszuwertenden Charakter.Das Feld kann über die Konfigurationsvariable KV_USEPORTO ausgeblendet werden, sofern mit dieser Info nicht gearbeitet werden soll. | |
Anz.gleicher Packstücke | Über diese Funktion können beim Verpacken automatisch mehrere gleiche Packstücke erzeugt werden. Diese stellen dann eine Kopie des aktuell gepackten Pakets dar. Dies lässt sich am besten an einem Beispiel erläutern: Beispiel Ein Kunde bekommt von einem Artikel 1000 Stück. Davon passen immer 200 Stück in einen Karton und benötigen dazu noch einen Artikel, der als Zwischenboden beigestellt wurde. Nun packt man ein Paket mit 200 Stück des Artikels und einem Boden in die passende Verpackungsart. Nun gibt man in dem Feld die Anzahl 5 ein. So erzeugt nun das System automatisch alle 5 identische Packstücke in einem Ablauf. Dieses Feld wird immer dann angezeigt, wenn es keine weiteren Packstücke zu der Lieferadresse gibt, die zugepackt werden könnten. |
Zupacken zu | Dieses Feld wird immer dann angezeigt, wenn es weitere Packstücke zu der Lieferadresse gibt, die zugepackt werden könnten. Diese müssen allerding schon über Rundgänge begonnen sein.In der Auswahlbox stehen eben diese Vorgänge zur Auswahl zur Verfügung. |
Packstück abschließen (F9) | Die Funktion „Packstück abschließen“ verbucht nun die eingegebenen Daten und prüft, ob nun alles zum Auftrag / Rundgang verpackt wurde.Sind noch Positionen des aktuellen Vorgangs unverpackt, so bleibt das System im Verpack-Dialog und erwartet nun die Angabe des der nächsten Verpackungsart zur Rüstung des Folge-Packstücks.Sind alle Positionen verpackt, aber im Rundgang gibt es noch weitere unverpackte Positionen, so wechselt das System auf den nächsten Auftrag und bereitet die Maske für dessen Verpackung vor,Sind keine Positionen oder Vorgänge mehr aus dem Rundgang zu verpacken, so zeigt dies das System an. Diese Meldung kann über den Schalter SHOWFINVERTMELD auch abgeschaltet werden.Hat man das Verpacken aus dem Rundgang heraus direkt aufgerufen, so kommt nun auch noch die Meldung, dass der Rundgang beendet wurde. Diese Meldung entfällt beim Einstieg über den Menüpunkt „Später verpacken“. |
Sollten Sie große Mengen in immer denselben Packstück-Zusammenstellungen versenden, so bietet dieser Dialog noch ein weiteres Feature. Auf Basis eines Musterpaktes kann diese n-mal dupliziert werden. Siehe dazu das Eingabefeld „Anz.gl.Packstücke“. Achtung: Diese Eingabe steht im Falle des Zupackens nicht zur Verfügung!
Wird beim Verpacken festgestellt, dass es zu der gleichen Lieferadresse noch offene Packstücke in nicht abgeschlossenen Rundgängen gibt, so kann man das aktuelle Packstück mit dem anderen offenen Packstück verbinden, so dass nur eines zum Versand entsteht (Zupacken).
Verpacken durch Artikel-Scan
Ist der Schalter KV_SCANALLITEMS so gesetzt, dass bei den Verpackern erneut alle Artikel gescannt werden müssen, so ändert sich die Maske des Verpackens am unteren rechten Rand.
Hier erscheint nun ein Feld für die Scan-Eingabe der Artikel beziehungsweise Chargen- oder Seriennummer. Die Auswahl im einer Artikelposition in der Tabelle ist nicht mehr möglich, da diese für Eingaben nun gesperrt ist.
Zudem wurde die Funktion über Extras „Teilmenge eingeben“ ausgeblendet, da diese nun nicht mehr notwendig ist.
Da dieser Modus für die reine Scanner-Arbeit geschrieben wurde können über das Feld auch die Funktions-Tasten bzw. die Verpackungsarten gescannt werden.
Dabei ist zu beachten, dass die Barcodes der Funktionstasten ++ als Präfix beginnen müssen. Bei F9 ist also der Text „++F9“ im Barcode verborgen.
Beim Scan wird zuerst geprüft, ob ein Barcode der Funktionstasten gescannt wurde. Wenn Ja, so wird diese Funktion ausgeführt.
Ist für den aktuellen Vorgang noch keine Verpackungsart definiert, so muss der erste Scan diese festlegen. Diese kann aber auch aus der Auswahlbox gewählt werden.
In einem nächsten Schritt prüft das System, ob der gescannte Artikel bzw. Charge existiert, in dem Vorgang vorkommt und noch zu verpacken ist. Wenn ja, so wird ein Stück dieser Artikel in das Packstück gebucht. Entsprechend wird in der Tabelle die Spalte gescannt um 1 erhöht.
Wurde bislang nichts gefunden, so muss der Scan falsch gewesen sein. Das System quittiert dies entsprechend.
Sind alle Artikel als verpackt gescannt, so fordert das System den Mitarbeiter an, das Packstück nun zu schließen.
Da das Scanfeld am rechten unteren Rand eingeblendet wird, eignet sich dieser Modus nur bei PC-Verpack-Plätzen. Sollte dies auch am MDE ermöglicht werden, so wäre aktuell noch eine Anpassung notwendig.
Auftrag später verpacken – Auftrag verpacken
Wurde im Verlauf des Rundganges der fertig kommissionierte Vorgang über die Funktion „Später Verpacken“ oder über die Konfigurationsvariable FILLPACKAGELATER in den Zustand „Später Verpacken (SU)“ gebracht, so ist auch der entsprechende Eintrag in der Rundgangstabelle beendet. In der Kommissionier-Tabelle sind die Positionssätze jedoch noch im Zustand geholt aber unverpackt. Physisch liegt die Ware auch noch in der Transportbox.
Da über die Konfigurationsvariable KH_USEKOMBOX das Arbeiten mit Kommissionier-Boxen definiert wird ist auch der Einstieg in diesen Dialog von dieser Konfigurationsvariablen unterschiedlich.
Das letztendliche Resultat ist aber für alle 3 Fälle identisch:
Der Vorgang ist danach im Status „Sendung wieder aufgenommen“ (SW)
Der Rundgangsatz für den Vorgang und eventuell die Box ist wieder aktiv.
Der Rundgang steht nun dem User, der den Rundgang wieder aktiviert hat zum Verpacken bereit
Da nun wieder ein aktiver Rundgangs-Satz für den Mitarbeiter aktiv ist, kann über den Standard-Dialog der Kommissionierung das Verpacken nun abgeschlossen werden.
Auf den Prozess des Verpackens wird hier nicht mehr eingegangen. Dieser wurde ausführlich im Kapitel „Verpacken der Aufträge“ beschrieben.
Der Einstieg in diesen Prozess erfolgt über den Menüpunkt „Auftrag verpacken“. Es öffnet sich nun je nach Einstellung der Konfigurationsvariablen eine Maske, die nun über die Eingabe aus der Kombination Vorgang und Transport-Box den wieder zu aktivierenden Rundgangs-Satz zu ermitteln versucht.
Einstige bei KH_USEKOMBOX = A (Auftragsbezogene Boxen)
Bei dieser Einstellung wurde für jeden zu holenden Auftrag immer mindestens eine Box verwendet. Scannt man hier die Box, so kommt man direkt auf den Vorgang. Oder man scannt den Vorgang, so weiß man sofort in welchen Boxen die Ware liegt.
Aus diesem Grund wird in diesem Fall auf der Maske nur ein Scan-Feld für beide Werte zur Verfügung gestellt.
Generell muss die Eingabe zu einer gültigen Box führen, die zu einem Vorgang im Status „Sendung unterbrochen“ (SU) oder „Sendung wieder aufgenommen“ (SW) führt. Zudem muss ein beendeter Rundgangs-Satz gefunden werden, mit dem diesen Vorgang am MDE kommissioniert wurde. Der Kommissionierer ist hier nicht relevant, da der Rundgang für den aktuellen, aktivierenden User erneut gestartet wird.
Sollte das System keine entsprechenden Sätze finden, so wird dies mit einer entsprechenden Fehlermeldung quittiert.
Einstige bei KH_USEKOMBOX = R (Eine Box pro Rundgang)
Bei diesem Einstieg liegen eventuell mehrere Vorgänge in der Transportbox. Aus diesem Grund wird hier der Scan des Vorganglabels erwartet.
Da es nun sein kann, dass der Vorgang in zwei Rundgangs-Teilen kommissioniert wurde muss im Falle, das zu dem Vorgang 2 Rundgänge mit unterschiedlichen Transport-Boxen gibt, auch noch die Transport-Box gescannt werden, die man verpacken möchte.
Das Verpacken findet dennoch zusammen statt. Über die Funktion „Boxen für Vorgang“ kann die eventuell andere Transport-Box ermittelt werden.
Einstige bei KH_USEKOMBOX = S (Keine Box - Alles auf Sammelplatz)
In diesem Fall wird die Ware beim Kommissionieren direkt auf den Sammelplatz aus der Konfigurationsvariablen ARHOLPLATZ gebucht. Daher haben alle Vorgänge immer dieselbe Pseudo-Transportbox. Aus diesem Grund reicht es hier das Vorgangs-Label zu scannen. Der Platz, wo die Ware aktuell liegt wird nur zur Unterscheidung der Modi angezeigt. Das Feld ist in diesem Fall nicht änderbar.
Ein oder mehrere Aufträge parallel verpacken
So wie beim Start der Kommissionierung, wo der Mitarbeiter zeitgleich mehrere Vorgänge parallel kommissionieren kann, ist es möglich auch den Einstieg für das spätere Verpacken von Aufträgen so zu steuern, dass nicht jeder reaktivierte Vorgang sofort – einzeln – verpackt werden muss.
Hierzu wurde die Konfigurationsvariable MULTIPACKSU eingeführt.
Wird diese explizit auf NO gesetzt, so startet die jeweils oben angezeigte Maske zum Start des direkten Verpackens.
Ist diese auf YES gesetzt, so kommt nach der positiven Prüfung der Vorgänge / Transport-Boxen aus den Vorkapiteln die Rückfrage, ob noch ein weiterer Vorgang zum Verpacken aktiviert werden soll.
Wird diese Rückfrage mit „Ja“ beantwortet, so wird nach dem nächsten Auftrag / der nächsten Transport-Box gefragt. Mit „Nein“ wird dann die jeweils oben angezeigte Maske zum Start des direkten Verpackens mit allen reaktivierten Vorgängen angezeigt.
Funktionen über das Extra-Menü
Ende | Dieser Funktionsaufruf beendet die aktuelle Maske |
Verpack-Info-Dialog
Dieser Dialog wurde speziell für die Anwender geschaffen, die das Kommissionieren vom Verpacken trennen. Letztendlich ermöglicht dieser Dialog unter Verwendung von Kommissionier-Boxen und eventuell Abstell-Plätzen für die Boxen (Verpack-Bahnhof) eine Übersicht zu erhalten, was muss als nächstes dringend verpackt werden und welche Boxen darf der Mitarbeiter ein noch nicht verpacken.
Hiermit wird ein unnötiges Holen und Zurückstellen von Kommissionier-Boxen vermieden.
Nach dem Start der Maske werden alle Vorgänge ermittelt, die im Kommissionier-Zustand KO (in Kommissionierung) oder SU (Sendung unterbrochen) sind und dazu noch nicht verpackte aber komplett geholte Kommissionier-Positionen vorhanden sind.
Die Sortierung der sich daraus ergebenden Vorgänge erfolgt nach Lieferdatum (VOR_WVOR), Lieferadresse, Versandbedingung, Kommissionier-Status und Kommissionier-Art
In der sich öffnenden Maske werden in einem ersten Schritt alle möglichen Vorgänge - ungefiltert nach der Versandbedingung – angezeigt.
Ist hingegen der Schalter KV_STARTINFO auf YES gesetzt, so kann aus dieser Maske heraus auch das Verpacken gestartet werden.
Wird das Häkchen „nur mögliche“ entfernt, so werden auch Vorgänge eingeblendet, die bei der Aufnahme der Box zum Verpacken einen Vermerk erzeugt, dass diese ungültig ist. In den Spalten TL, St.S, St.T und Sp.L-Adr. Wird in diesem Fall erläutert weswegen der Vorgang aktuell nicht optimal zu verpacken wäre.
Vorgang | Vorgangsnummer des zu verpackenden Vorgangs |
Termin | Termin aus dem Vorgangs-Kopf |
L.-Adr. | Lieferadresse im Vorgang |
L-Land | Lieferland der Sendung |
St. | Kommissionier-Status (KO – in Kommissionierung / SU – Sendung unterbrochen) |
Vers.Bed | Angabe der Versandbedingung für den Vorgang |
TL % | Angabe über den Erfüllungsgrad des Vorganges. Gewichtet nach dem Wert der Positionen |
TL | Ist in der Spalte X, so würde mit dem Verpacken des Vorgangs eine Teillieferung entstehen. |
St.S | Stopp Start. |
St.T | Stopp Termin. |
Sp.L-Adr. | Adresse mit Liefersperre |
K.-Art | Kommissionier-Art des Vorgangs aus dem Register Kommissionierung |
Über den Button [Aktualisieren] werden die zu verpackenden Vorgänge neu ermittelt und die Maske neu aufgebaut. Dies ist insofern wichtig, da sich die Grunddaten zu dieser Anzeige im Lager permanent ändern durch weitere erfolgte Kommissionierungen oder bereits weiter verpackter Vorgänge.
Über Extras stehen folgende Funktionen zur Verfügung
Ende | Beendet den Dialog |
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