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Vorgangsbezogene Erlösarten zuordnen

Vorgänge mit Reihengeschäften müssen aufgrund steuerrechtlicher Besonderheiten eine besondere Erlösart zugeordnet bekommen, die von der Erlösart abweichen, die der Adresse üblicherweise zugeordnet ist. 

Daher kann diese Erlösart im Professional ERP in der Anwendung Auftragsbearbeitung auf dem Register Summen mit Hilfe eines Auswahlfeldes zugeordnet werden.

 Der Textbereich des Auswahlfeldes Erlösart kann mit zwei unterschiedliche Arten von Einträgen belegt sein.

Automatische Vorabermittlung der Erlösart

Eine in spitze Klammern eingefasste Erlösart (z.B. <EU>) mit dem Textzusatz wird aus der Adresse ermittelt.

Diese Art Eintrag entsteht standardmäßig aufgrund einer automatischen Vorabermittlung der Erlösart bei der Neuanlage eines Vorgangs anhand der im Vorgang als Bezugsadresse verwendeten Lieferadresse und deren für diese Adresse zugewiesene Erlösart.

Sobald einem Vorgang eine Erlösart explizit zugewiesen wurde, erfolgt in der Standardkonfiguration keine erneute Vorabermittlung der Erlösart mehr.

Ein per Vorabermittlung erzeugter Eintrag im Feld Erlösart informiert den Benutzer inhaltlich nur darüber, dass bei einer späteren FiBu-Ausspielung die eigentliche Erlösartzuordnung anhand der dann gültigen Informationen in der relevanten Bezugsadresse durchgeführt wird.

Über die Konfigurationsvariable VORERLZUDEFSHOW kann dafür gesorgt werden, dass nach der automatischen Vorabermittlung statt der aktuell bei der Bezugsadresse hinterlegten Erlösart in spitzen Klammern generell nur der Text <Adr.> angezeigt wird.

Die automatische Vorabermittlung erfolgt standardmäßig analog zur Erlösartzuordnung im Rahmen der FiBu-Übergabe. D.h. im Standardablauf wird als Bezugsadresse für die Vorabermittlung der Erlösart zunächst die Lieferadresse des Vorgangs verwendet. Die bei der Bezugsadresse hinterlegte Erlösart wird in spitze Klammern eingefasst – z.B. <EU> – und im Feld Erlösart angezeigt und mit dem Zusatz wird aus der Adresse ermittelt versehen. Bei einer später erfolgenden FiBu-Ausspielung zum Vorgang wird in der Standardkonfiguration dann wie bisher die eigentliche Erlösartzuordnung unter Berücksichtigung der Einstellungen in der Konfigurationsvariablen ERLZULIE durchgeführt.

Anhand der neuen Konfigurationsvariable VORERLZU kann die automatische Vorabermittlung auf Vorgangsebene und auch die spätere Verarbeitung bei der FiBu-Übergabe geändert werden.

Je nach Belegung der Konfigurationsvariablen VORERLZU wird die Vorgangs-, Liefer-, Rechnungs- oder Speditionsadresse des Vorgangs als Bezugsadresse für die Vorabermittlung verwendet und ggf. die Berücksichtigung der Konfigurationsvariable ERZULIE deaktiviert.

Auch bei einer über VORERLZU abweichend konfigurierten Vorabermittlung wird die aus der Bezugsadresse gewonnene Erlösart mit spitzen Klammern eingefasst und mit dem Zusatz wird aus der Adresse ermittelt versehen, da die konkrete Erlösartzuordnung auch weiterhin erst im Rahmen der eigentlichen FiBu-Ausspielung mit der dann tatsächlich in der Bezugsadresse hinterlegten Erlösart erfolgt.


Erlösart vom Benutzer ausgewählt

Eine vom Benutzer explizit aus den im System vorhandenen Erlösarten ausgewählte Erlösart ohne Einfassung in spitzen Klammern.

Das Ändern der Erlösart kann nur von Benutzern durchgeführt werden, denen in der Benutzer- und Rechteverwaltung die hierfür notwendige Berechtigung – explizit oder implizit über ihre Gruppenzugehörigkeit – zugewiesen ist.

Sofern der Benutzer die Berechtigung zur Änderung der Erlösartzuordnung besitzt, kann er im Auswahlfeld manuell eine explizite Erlösartzuordnung vornehmen. Explizit zugewiesene Erlösarten übersteuern die bei der FiBu-Ausspielung normalerweise greifende Erlösartzuordnung vollständig.

Eine explizit vorgenommene Erlösartzuordnung auf Vorgangsebene bleibt von späteren Änderungen an der Erlösartzuordnung in der Adressverwaltung unberührt.
Explizite Erlösartzuordnungen werden in der Standardkonfiguration weder beim Kopieren eines Vorgangs, noch bei Änderungen der Bezugsadresse im Vorgang aufgehoben. Ist hier ein abweichendes Programmverhalten gewünscht, muss die Konfigurationsvariable VORERLZUASK geeignet belegt werden.


Besonderheiten aufgrund der Umstellung

Wird die Konfigurationsvariable VORERLZU mit einem Wert größer 0 belegt, erfolgt bei Änderungen an der Bezugsadresse in Vorgängen, die vor dem Update auf Professional ERP Version 7.11 bzw. der Neukonfiguration von VORERLZU erstellt wurden, beim Speichern ebenfalls eine Prüfung der Erlösartzuordnung. Weicht hierbei die Erlösart der zuvor verwendeten Bezugsadresse von der der geänderten Bezugsadresse ab, öffnet sich beim Speichern folgender Dialog:

Der Benutzer hat hier dann – von links nach rechts – folgende die Möglichkeiten:

  1. Dem Auftrag die Erlösart anhand der neuen Bezugsadresse explizit zuordnen.
  2. Dem Auftrag die Erlösart anhand der vorherigen Bezugsadresse explizit zuordnen.
  3. Keine explizite Erlösartzuordnung vorzunehmen. Die Erlösartzuordnung erfolgt dann bei Bedarf (z.B. der Fibu-Ausspielung).


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