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Sperrbestände

Sperrbestände

Definition

Im Lagerwesen können Bestände aus verschiedensten Gründen für die weitere Prozesskette temporär unbrauchbar werden. Da diese Bestände allerdings von der Art der Ausscheidung abhängig, weiterhin in ihrem Lager verweilen, müssen sie weiterhin berücksichtigt werden.

Mit Professional ERP ist es möglich gesperrte Bestände programmseitig zu kennzeichnen und als solche zu behandeln.

Sperrbestände besitzen die folgenden Eigenschaften:

  • Da Sperrbestände temporär aus der Prozesskette entfernt sind, kann solcher Bestand auch nicht in Prozessen wie der Fertigung über Betriebsaufträge verarbeitet werden.

  • Ein Sperrbestand kann weiterhin innerhalb des Unternehmens physisch bewegt werden, somit ist die Nutzung in Fahraufträgen weiterhin möglich.

  • Aufgrund der Natur als Sperrbestand, ist dieser weiterhin in der Inventur wertig und ausgewiesen.

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Kürzelpflege um Sperrbestände

Bestandssätzen kann ein Sperrgrund zugeordnet werden. Ist dies der Fall, so wird Bestand vom System als Sperrbestand erkannt. Hierfür gibt es in der Kürzelpflege der Artikel das Kürzel Sperrgründe.

Hier gibt es das Merkmal nicht in Dispo verwenden. Alle Bestände, welche mit einem gesetzten Merkmal gesperrt sind, werden in der Disposition nicht mehr berücksichtigt.



Anwendung Sperrbestände

Die neue Maske „Sperrbestände“ dient der Verwaltung bestehender und neuer Sperrbestände.

Über das Menü lässt sich zu den in der Tabelle ausgewählten Bewegungssätzen ein Sperrrund ändern oder anfügen (siehe 1). Der Sperrprozess läuft analog zu dem in der Artikelverwaltung beschriebenen Prozess ab.

Eine Besonderheit dieser Maske, ist die Option der Freigabe (siehe 2). Wird in dem Grid ein Sperrbestand ausgewählt, so kann dieser über das Menü wieder entsperrt werden.



Ist ein Drucker in der Konfigurationsvariable SPERRFREIPRINTER gesetzt, so wird auch beim Freigabeprozess eine Liste gedruckt.

SPERRFREIPRINTER

Die Konfigurationsvariable SPERRFREIPRINTER steuert den Drucker, welcher bei einem Entsperrungsprozess angesteuert wird.
Ist hier kein Wert gesetzt, so wird kein Beleg gedruckt. Es muss darauf geachtet werden, dass bei gesetztem Wert ebenfalls der Freigabebeleg importiert wurde.

Kein Wert: Kein Druck
Name eines Druckers: Über diesen Drucker wird ein Freigabebeleg bei jedem Entsperrungsprozess gedruckt.
Default: Kein Wert 



Weiterhin kann man für den Druck der Freigabe- oder Sperrliste eine individuelle Druckerauswahl treffen. Diese gilt nur so lange wie die Maske geöffnet ist. Sollte in der Konfigurationsvariable bisher kein Wert stehen wird dieser Drucker als Wert für die Lebensdauer der Maske temporär gesetzt.

Ist ein Bestandssatz freigegeben, so wird sein Sperrgrund entfernt. Das System erkennt diesen wieder als normalen Lagerbestand an.

Im oberen Maskenbereich stehen mehrere Filterfelder zur Auswahl. Hier kann auf spezifische Werte im Grid gefiltert werden (siehe 3).

Zur Auswahl stehen die folgenden Filtermöglichkeiten:
1.    Artikel
2.    Warengruppe
3.    Lager
4.    Datum ab (hierbei handelt es sich um das Datum der Buchung)
5.    Charge/Seriennummer

Es lassen sich auch zwischen mehreren Tabellenansichten unterscheiden:
1.    Alle Sperrbestände
2.    Alle ungesperrten Bestände
3.    Eine weitere Ansicht für jeden gepflegten Sperrgrund

Im unteren Bereich der Maske steht ein Grid zur Auswahl, hier kann im Klickfeld eine Auswahl getroffen werden. Alle angehakten Bewegungssätze werden bei einer Freigabe oder Sperrung über das Menü berücksichtigt.



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