In der Auftragsbearbeitung haben Sie die Möglichkeit im Rahmen des Lieferschein- und Rechnungsdrucks zusätzlich die zugehörigen EDI-Nachrichten erzeugen zu lassen. Dies kann sowohl beim einzelnen Belegdruck als auch im Stapeldruck erfolgen.
Belegdruck einzeln
Um EDI-Nachrichten zu erzeugen, muss im Druckdialog das Klickfeld EDI-Datei ausgewählt sein.
Das Klickfeld EDI-Datei wird automatisch vorbelegt, wenn in der Adressverwaltung für die Hauptadresse des Vorgangs eine GLN hinterlegt wurde. Beim Druck von Angeboten, Auftragsbestätigungen und Materialnachweise hat die Belegung des Klickfeldes keine Auswirkung. Nur beim Lieferschein- und Rechnungsdruck werden zusätzlich EDI-Dateien erzeugt.
Sofern EDI-Nachrichten erzeugt werden sollen, wird beim Lieferscheindruck die bei der Lieferadresse hinterlegte GLN verwendet. Analog hierzu wird beim Rechnungsdruck dann die bei der Rechnungsadresse hinterlegte GLN verwendet. Über die Belegung der Konfigurationsvariablen EDI_LR_ILN kann bewirkt werden, dass beim Rechnungsdruck als Empfänger-GLN die bei der Lieferanschrift hinterlegte GLN verwendet wird.
Nachdem der Lieferschein- oder Rechnungsdruck auf Drucker, in Spooler, in Druckdateien, nach Word oder in PDF-Dateien abgeschlossen ist, öffnet sich ein Verzeichnisauswahldialog, der es erlaubt festzulegen, wohin die zu erstellende EDI-Nachricht gespeichert werden soll. Über die Konfigurationsvariablen EDIPATH bzw. EDIPATHFIX kann ein Verzeichnis für die Ausspielung im Auswahldialog vorgeschlagen bzw. fest für alle Ausspielungen vorgegeben werden, sodass der Auswahldialog entfällt.
Nach erfolgter Ausspielung befindet sich im ausgewählten Ausspielverzeichnis eine EDI-Nachrichtendatei, die in der Standardkonfiguration folgender Namenskonvention folgt:
[NACHRICHTENTYP][9999].xml
wobei [Nachrichtentyp] bei Lieferscheinen mit DESADV und bei Rechnungen mit INVOIC belegt wird und für den numerischen Teil eine Ziffernfolge zwischen 0000 und 9999 möglich ist.
Stapeldruck
Die EDI-Nachrichten können statt im einzelnen Belegdruck auch im Rahmen des Stapeldrucks erzeugt werden. Hierfür wird zunächst ganz normal der Stapeldruckdialog über das Menü Extras in der Auftragsbearbeitung aufgerufen.
Zunächst müssen die Vorgänge, für die der Stapeldruck als Lieferschein oder Rechnung erfolgen soll, über die Suchfunktion der Stapeldruckmaske gesucht werden.
Über die Schaltfläche „Drucken“ wird dann der normale Druckauswahldialog aufgerufen, in dem dann die Art des Belegdrucks ausgewählt wird.
Wie beim einzelnen Belegdruck muss für die Erstellung von EDI-Nachrichten das Klickfeld EDI-Datei aktiviert sein, damit die EDI-Nachrichten generiert werden.
Bevor der Stapeldruck den Belegdruck gemäß der Druckauswahl anstößt, erfolgt bei aktivem Klickfeld EDI-Datei die Prüfung, ob in der Adressverwaltung für alle gewählten Vorgänge bezüglich der gewählten Belegart (Lieferschein bzw. Rechnung) bei den relevanten Vorgangsadressen (Lieferadresse bzw. Rechnungsadresse) eine GLN hinterlegt ist. Ist dies nicht der Fall, so bricht der Stapeldruck mit einer Fehlermeldung ab, die alle Vorgänge aufzählt in denen die für die Nachrichtengenerierung relevante GLN bei Liefer- bzw. Rechnungsadresse fehlt.
Im Anschluss an den Stapeldruck werden dann analog zum einzelnen Belegdruck die EDI-Nachrichten generiert. Für unterschiedliche Empfängeradressen (= unterschiedliche Empfänger-GLN) werden hierbei separate Dateien erzeugt.