/
Zugang Sendungslager (EXW-Zugänge)

Zugang Sendungslager (EXW-Zugänge)

Vorbemerkungen

Ein Sonderfall des Wareneingangs ist der Zugang von Ware aus in „Transport befindlichen Sendungen“. Generell sind dies Lieferungen mit einem Besitzübergang außerhalb des eigenen Firmengeländes (z.B. mit der Lieferbedingung „EXW – ab Werk“), so dass die Ware zu diesem Zeitpunkt nicht exakt geprüft werden kann.

Das kann zum einen im Hafen / LKW des Herstellers sein, oder aber auch durch interne Prozesse auf einem bestimmten Lagerbereich im Unternehmen sein. Das heißt, der eigentliche Wareneingang erfolgt mit der Zusendung der Packliste / Lieferscheines für die Sendung / Container / LKW. Die Ware ist somit im Besitz des Unternehmens, kann aber noch nicht verwendet werden.

Ein weiteres Problem stellen häufig die Chargennummern dar, wenn diese nicht vom Hersteller vergeben werden, sondern im eignen Hause erzeugt werden. Auch hierfür stellt das Modul MDE-Toolkit Logistik eine Lösung in diesem Prozess zur Verfügung.

Um diesen Prozess in Professional ERP abzubilden, sind ein paar Voraussetzungen zu schaffen

  • Es müssen bestimme Lager von Typ „Sendungslager angelegt werden (Bsp.: „SENDUNG“, „SCHWIMM“ oder „SCHIFF“) mit jeweils mindestens einem Lagerplatz für die avisierte Ware. Diese Zuordnung erfolgt in der Kürzelpflege der Lagerorte

  • Zudem werden einige Anpassung und Informationen beim Wareneingang benötigt, die den Prozess rund machen.

  • Des Weiteren müssen Überlegungen stattfinden, wie die Sichtbarkeit der Ware im restlichen Prozess abgebildet wird. (Bestand / Dispo / …)

     

  • Zudem sind ein paar Restriktionen in den sonstigen Prozessen einzuführen. So darf zum Beispiel auf oder von Sendungs-Lagerplätzen nicht umgelagert werden.

  • Für den Zugang von Chargen-Artikeln ist zudem ein Mechanismus zur Generierung von Chargen zu implementieren, der diese nach einem bestimmten Muster wie SCHWIMM-xxxxxx vergibt.

Auf dieser Seite enthalten:

Weitere hilfreiche Seiten:

Startmaske

Wird die Maske gestartet, so ist als erstes die beim Wareneingang vergebene Lieferschein- bzw. Packlistennummer einzugeben / zu scannen. Alternativ kann auch die Wareneingansnummer, die beim Wareneingang vergeben wurde eingegeben werden.

Im Hintergrund arbeitet das System immer mit der Wareneingansnummer. Dass für eine Kombination aus Lieferschein, Lieferadresse und einem Sendungsdatum immer nur eine Wareneingansnummer entsteht, sind in Professional ERP die beiden Schalter WEKNRNEU=1 und eventuell WEKNRUSER=NO zu setzen.

Ansonsten kann es sein, dass das System nach der Eingabe einer Lieferscheinnummer die Meldung ausgibt, dass diese nicht eindeutig einem Wareneingang zuzuordnen ist. In diesem Fall muss dann über die WE-Nummer in den Dialog eingestiegen werden.

Aus der Lieferschein- / WE-Nummer ermittelt sich nun das System die Lieferantennummer und gibt die Firmenbezeichnung zur Kontrolle im oberen Teil der Maske an.

In der Tabelle unten werden alle offenen Wareneinganspositionen zu der ermittelten Wareneingans-Nummer angegeben.

Als Informationen werden folgende Informationen gegeben:

Art.-Nr.

Artikelnummer

SCNr

Serien-/Chargennummer.

Ist ein Artikel Serien- oder Chargenpflichtig, so wird hier die vereinnahmte Nummer ausgegeben.

Beachte hier die Sonderstellung der Nummern beginnend mit ‚SCHWIMM‘ für noch nicht definierte Nummern.

Das Feld kann über die Konfigurationsvariable SHOW_SCNR ausgeblendet werden.

Off.Mge

Offene Menge. Diese ergibt sich bei lagergeführten Artikeln aus der den Beständen (BE1_ZUGANG-BE1_ABGANG) zur entsprechenden Wareneingangsposition auf dem aktuellen Sendungsplatz.

Soll auch der Zugang von nicht lagerfähigen Artikeln gebucht werden (Schalter: EXW_BOOKNLAG), so wird die Menge aus den Wareneingangssätzen ermittelt (erwartete Menge abzgl. bereits über diesen Dialog zugegangener Menge [benötigt das Feld WEP_ZUGANG])

Erw.Mge

Erwarteter Zugang. Diese ergibt sich bei lagergeführten Artikeln aus der den Zugangssätze (BE1_ZUGANG) zur entsprechenden Wareneingangsposition auf dem aktuellen Sendungsplatz. Bei nicht lagerfähigen Artikeln wird die zugangs-Menge aus den Wareneingangssätzen ermittelt.

Pos.Text

Ausgabe des Positionstextes zur Identifikation der Ware – vor allem bei Sammelartikeln.

akt.Platz

Lagerplatz auf den der Wareneingang in Professional ERP gebucht wurde.

Bei nicht lagerfähigen Artikeln wird hier nur „---“ angegeben.